Der Draistag 2015 war (wie ich zu meiner Schande gestehen muss) der erste, auf dem ich anwesend war. Das auch nur, weil mich einer meiner Linux-Freunde mit einem Facebookposting darauf hin gewiesen hat.
Es ist ja (leider) so, dass man als normal arbeitender Familienvater normalerweise nicht freitags ab 7 Uhr ein Radlerfrühstück zu sich nehmen kann, dieses Mal hatte ich jedoch Glück.
Am morgen war erwartungsgemäß noch sehr wenig los. Das Frühstück fand allerdings wirklich reissenden Absatz, der Kaffee für einen Euro war auch wirklich sehr lecker. Ich traf gleich einige bekannte Gesichter und es gab einiges zu entdecken und viele interessante Personen kennen zu lernen.
Zunächst einmal kamen die beiden Seelsorger gemeinsam mit einem Tandem angefahren, das hat mich sehr beeindruckt. Sie haben gemeinsam einen sehr schöne kirchliche Andacht zum Thema Fahrrad abgehalten.
Im Mittelpunkt der Vorträge stand natürlich das Fahrrad, insbesondere die Nutzung eines solchen als ‚echten‘ Lastesel und weitere Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Karlsruhe. Es gab auch die zweiwöchige Nutzung eines solchen Lastenfahrrads, neben vielen anderen Preisen, zu gewinnen.
Wenn man nun wirklich die maximale Zuladung von bis zu 200 kg transportieren muss, ist für einen dauerhaften Einsatz meines Erachtens eine Unterstützung mit einem elektrischen Zusatzmotor wirklich sinnvoll. Ich hoffe mich selst noch lange ohne ein solches Helferlein am Rad fortbewegen zu können. Ich persönlich würde mich für ein solches Modell entscheiden, wenn ich mir es denn leisten könnte 🙂
Natürlich kann man ein Lastenrad auch als Rikscha nutzen. Der von einem Rad & Tat Mitarbeiter angebotene Fahrdienst wurde auch gerne in Anspruch genommen, und ich denke die drei hatten sicherlich Spaß dabei.
Dieses Modell eines ‚Diskussionsfahrrades‘, bei dem man sich sportlich betätigen und nebenbei noch geschäftliche oder private Gespräche halten kann, hat mir sehr gut gefallen. Allein wollte ich damit nicht fahren, erhielt jedoch Unterstützung von einem jungen Herrn in Begleitung seiner Schwester und Mutter, die mir geholfen haben, das Gefährt in Gang zu bringen…
Das Teil lässt sich wirklich sehr gut fahren und hat auch einen Sonnenschirm, sowie einen Tisch in den man Getränke abstellen kann, ein Lenkrad sowie Hand- und Fuß/Feststellbremse für den Piloten.
Nach der kleinen Runde war das jüngste Mitglied der Runde allerdings sichtlich erschöpft: Anscheinend bin ich ganz gut gefahren – er hatte jedenfalls schon auf der Rückfahrt ein Schläfchen gemacht.
Nach und nach kamen dann immer mehr Aussteller hinzu, direkt vor dem Naturkundemuseum wurden Fahrräder der verschiedenen ‚Evolutionsstufen‘ ausgestellt, von der Draisine zum ersten Fahrrad mit Kette, mit Schaltung bis zu den heutigen Modellen mit Carbon Drive Zahnriemenantrib, DiNuovo Schaltung, elektrischem Hilfsantrieb vorne oder hinten…
Eine Gruppe hat auch versucht eine Message rüber zu bringen, ich kann leider nicht genau sagen, um was es darum ging. Aber weil sie sich so angestrengt haben ihre Blätter zu sortieren und sich aufzustellen, dürfen auch sie in meinem Blog nicht fehlen.